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Zweiunddreissigster Moment: Die Kunst des Loslassens und der Zauber des Neubeginns

Loslassen ist tatsächlich eine Kunst, die auf die man in allen Lebensbereichen trifft. Und Loslassen trägt immer diesen bitteren Beigeschmack mit sich. Sich von etwas Bewährtem entsagen, etwas Geliebtes verlassen oder einfach mit einer Gewohnheit brechen, das ist loslassen. Sich neuem widmen. Jawoll, manchmal mühsam, aber niemals überflüssig! Loslassen resultiert immer aus einer Erkenntnis, die nach vorne blickt. Und etwas Besseres kann einem gar nicht passieren, denn meist, ist das, was nachkommt, der schönere Teil. Und wie Hermann Hesse schon formuliert hat, es wohnt jedem Neuanfang ein Zauber inne. Zugegeben, manchmal fällt es schwer, dies zu glauben, wenn man vom Loslassen noch nicht so ganz überzeugt ist. Und es weh tut, und es Momente gibt, wo einen dieses Loslassen zu Tränen rührt. Aber sobald man intuitiv ahnt oder sonstwie spürt, das Loslassen angesagt ist, sollte man es unbedingt tun. Nur so kann man vorwärts schreiten und einen gangbareren Weg als den bisherigen gehen. Ohne Tränen. Loslassen heisst nicht, seinen Stil zu verleugnen, sondern lediglich den Weg dahin konstruktiv zu verändern. Bekanntlich führen viele Wege nach Raum; und zuweilen hat man sich festgefahren. Ganz besonders in der künstlerischen Tätigkeit kommt dies zum Tragen. Der Stagnationsmoment kann direkt in eine Art Schockzustand und dann in eine waschechte Blockade übergehen. Gut, es braucht vielleicht Blockaden, um wieder Glanzzeiten zu erleben. Aber seinen bisherigen Weg zu überdenken, hat noch nie geschadet. Alte Muster loslassen lässt erst neue, bessere zu. Und schiesst die Blockade in den Wind. Versprochen!

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